
Sie nannten es einen Sieg. Sie hissten ihre Flaggen und schrieben ihre Geschichte – die gleiche Geschichte, die wir heute lesen und die unseren Kindern eingetrichtert wird.
Doch unter den Bannern und unter den Trümmern liegt etwas anderes: die Leiche. Nicht nur einer Nation, sondern einer Zivilisation. Der Tod des nationalsozialistischen Deutschlands war nicht nur eine militärische Niederlage. Es war ein zivilisatorisches Opfer. Die vorsätzliche, systematische Ausrottung eines Volkes. Ein Holocaust im wahrsten Sinne des griechischen Wortes – ein Brandopfer. Deutschland hatte es gewagt, sich der Weltordnung zu widersetzen. Was 1945 folgte, war kein Frieden. Es war Läuterung durch Feuer.
Thomas Goodrichs „Höllensturm“ ist keine gewöhnliche Nacherzählung einer Geschichte, die wir zu kennen glauben, einer Geschichte, deren Schatten uns noch immer begleiten. Es ist die Enthüllung eines Verbrechens, so gewaltig, so sadistisch, dass selbst seine Überlebenden kaum darüber sprechen konnten. Es ist die Geschichte eines Europas, das sich gegen sein eigenes Fleisch wandte, das sich in Blut ertränkte, nicht um zu überleben, sondern um sich zu reinigen. Es ist das verborgene Evangelium der Besiegten und Verdammten.
Die Alliierten eroberten Deutschland nicht einfach. Sie zerstörten es. Die Städte wurden nicht bombardiert. Sie wurden eingeäschert. In Hamburg, Dresden und Köln waren die Feuerstürme so heiß, dass sie ihre eigenen Wettersysteme schufen. Asphalt schmolz. Menschliches Fett floss über die Straßen. Tausende kochten lebendig in Luftschutzbunkern. Allein in Dresden wurden Zehntausende Zivilisten – Flüchtlinge, Kinder, Verwundete – in einer einzigen Nacht zu Asche verbrannt. Augenzeugen beschrieben mit dem Asphalt verschmolzene Leichen. Mütter mit verkohlten Säuglingen, die an ihre Brüste gedrückt wurden. Das war kein Kollateralschaden. Es war ein ritueller Akt.
Die Sowjets kamen aus dem Osten wie eine biblische Plage. Sie kamen nicht als Befreier, sondern als Räuber. Stalins Kommissare verteilten Flugblätter, die zu Massenvergewaltigungen und Massakern aufriefen. Ilja Ehrenburgs vom Sowjetstaat sanktionierte Pamphlete forderten die Soldaten auf, „die Deutschen zu töten“. Nicht die Soldaten. Nicht die Schuldigen. Das ganze Volk. Und sie gehorchten. Frauen wurden wie Wild gejagt, aus Kellern, Scheunen und Schulhäusern geholt. Sie wurden vergewaltigt, verstümmelt und weggeworfen. In vielen Städten gab es keine Überlebenden, nur Leichen mit verstümmelten Genitalien und zertrümmerten Schädeln. In Nemmersdorf wurden Mädchen an Scheunentoren gekreuzigt. In Berlin wurden Nonnen in ihren Heiligtümern vergewaltigt. Mütter wurden vor den Augen ihrer Söhne geschändet. Die durchschnittliche deutsche Frau in der Sowjetzone wurde mehrfach vergewaltigt. Einige begingen Selbstmord. Andere wurden nach der Ausbeutung getötet. Die Rote Armee hinterließ keine Spur der Befreiung, sondern der Auslöschung.
Aber es waren nicht nur die Russen. Amerikaner und Briten gingen bei ihrer Vernichtung klinischer und bürokratischer vor. Eisenhowers Todeslager waren nicht durch Gaskammern gekennzeichnet, sondern durch Hunger und Kälte. Millionen kapitulierter deutscher Soldaten wurden in Freiluftlager gesperrt, ohne Nahrung, Wasser und medizinische Versorgung. Sie starben im Schlamm, während das Rote Kreuz abgewiesen wurde. Die offizielle Bezeichnung „Entwaffnete feindliche Streitkräfte“ war ein juristischer Trick, um dem Genfer Schutzabkommen zu entgehen. Allein im Rheinland starben nach Kriegsende über eine Million deutsche Kriegsgefangene. Das war keine Vernachlässigung. Es war Politik.
Und der Schrecken nahm immer mehr zu. Die Vertreibungen begannen. Aus Preußen, der Heimat meiner Familie, aus Schlesien, dem Sudetenland, dem Banat und dem Donautal wurden Millionen von Volksdeutschen – viele ohne jegliche Kriegserfahrung – aus ihrer Heimat verschleppt und zu Todesmärschen durch eisiges Gelände gezwungen. Sie wurden entkleidet, geschlagen, vergewaltigt oder einfach dem Tod überlassen. In der Tschechoslowakei erlaubten die Beneš-Dekrete offenen Mord und den massenhaften Raub deutschen Eigentums. In Jugoslawien wurden deutsche Zivilisten in Vernichtungslager getrieben. In Ungarn, Rumänien und Polen wurden ganze Dörfer ausgelöscht. Bis 1950 waren über zwölf Millionen Deutsche vertrieben worden. Mehr als zwei Millionen starben.
Dies war der wahre Holocaust. Keine Metapher, sondern physische Realität. Deutschland wurde im Feuer verzehrt, den Göttern der Rache, der Finanzen und der Demokratie geopfert. Es war keine Vergeltung. Es war eine Warnung. Keiner Nation, keinem Volk, keiner Rasse würde es je wieder erlaubt sein, sich aus dem System zu erheben. Was sie zerstörten, war nicht nur ein Staat, sondern ein Symbol. Nicht nur ein Volk, sondern eine lebendige Idee.
Und die Sieger nannten es Gerechtigkeit.
Die Frauen, die mit Eisenstangen zu Tode gefoltert wurden. Die Männer, die in Gräben starben, während sie Gras nagten. Die Kinder, die lebendig unter eingestürzten Krankenhäusern begraben wurden. Sie wurden nicht betrauert. Sie wurden vergessen. Man sagte ihnen, sie hätten es verdient. Die Welt, die um jede Minderheit, jede Geschichte, jede Beschwerde weint, hatte keine Tränen für Deutschland. Bis heute ist keine erlaubt. Wer die offizielle Version in Frage stellt, riskiert Exil, Gefängnis, Auslöschung. Doch die Wahrheit bleibt, kalt und unbeweglich, wie ein in Beton versiegeltes Massengrab.
Die moderne Welt wurde 1945 geboren. Sie wurde mit Blut getauft. Die Nachkriegsordnung baut auf Schweigen, auf Knochen, auf der Lüge, es gäbe keine Verbrechen außer deutschen. Doch das größte Verbrechen wurde nicht von den Besiegten, sondern von den Siegern begangen. Die Bombenangriffe. Die Todeslager. Die Vergewaltigungen. Die Hungersnöte. Die Vertreibungen. Sie sind die Säulen der sogenannten freien Welt.
Und doch verschwand Deutschland nicht. Seine Städte entstanden wieder, aus den Trümmern wiederaufgebaut. Seine Menschen hielten durch, auch wenn sie gezwungen waren, die Maske der Schande zu tragen. Unzerstörbar war jener uralte, hartnäckige Funke, der Wille, der Kathedralen errichtete, Symphonien komponierte, Ingenieurskunst und Recht beherrschte, das Chaos bezwang und ihm Gestalt gab. Dieser Funke bleibt. Gedämpft, verleumdet, fast erloschen. Aber nicht tot.
Der Tod des nationalsozialistischen Deutschlands war nicht das Ende von etwas Bösem. Es war das Ende von etwas Souveränem. Es war die Auslöschung einer lebendigen Ordnung, eines Volkes, das nach innen, nicht nach außen, nach Anerkennung suchte. An seine Stelle trat das Reich des Konsums. Der Entwurzelung. Der geistigen Erschöpfung. Deutschland wurde gegeißelt, weil es die Welt daran erinnerte, was Europa einst war. Und indem man Deutschland bestrafte, bestrafte man sich selbst.
„Hellstorm“ ist kein Schrei nach Mitleid. Es ist ein Bericht. Ein Testament. Ein Spiegel, der dem westlichen Menschen vorgehalten wird und ihm zeigt, was aus ihm wurde, als er Ehre gegen Rache eintauschte. Als er den Altar niederbrannte und ein Einkaufszentrum errichtete. Als er die einzige Nation zerschmetterte, die ihn aus dem Albtraum hätte befreien können, der sich nun in allen westlichen Hauptstädten abspielt.
Die Toten sprechen nicht. Doch dieses Buch spricht für sie. Und wir müssen zuhören. Denn die Zukunft hängt davon ab, woran wir uns erinnern – und was wir nicht vergeben.
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